Wissensfragen

„Was ist eigentlich der Friedensnobelpreis?“

von Iro Battiato & Michelina Lutete

Angefangen hat es mit dem schwedischen Erfinder des Dynamits, Alfred Nobel, der Namensgeber des Friedensnobelpreis ist. Da er keine Kinder und somit keine rechtmäßige Erben besaß, forderte er in seinem Testament, dass die Zinsen seines Vermögens an besonders begabte Menschen gehen sollen. Bis heute werden Menschen, die sich in Teilen der Physik, Medizin, Chemie und Literatur für Friedensarbeit engagiert haben nominiert. Der große Preis wird jedes Jahr an seinem Todestag, dem 10.Dezember verliehen. Der Gewinner erhält ein Preisgeld in Höhe von 944000€ und einen Orden für besondere Verdienste.

Bei der Verleihung geht es nicht um das Geld, sondern eher um das Engagement, das man in der Friedensarbeit investiert hat.

Im Jahr 2006 gewann Mohammed Yunus ein Bankier aus Bangladesch den Friedensnobelpreis. Doch warum haben wir uns diesen Mann herausgesucht? Mohammed Yunus unterstützt arme Menschen mit 50€, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich ein kleines Unternehmen aufbauen zu können. Durch diese finanzielle Unterstützung verhilft er sie aus der Armut zu entkommen. Aber was macht ihn so besonders? Er entschied sich für eine Summe, die nicht 10- oder 20€ betrug, sondern in Höhe von 50€.

Selbstverständlich ist es für die Meisten von uns nicht, so eine Summe an Bedürftige zu spenden, vor allem wenn wir dieses Geld für unsere eigene Bedürfnisse ausgeben könnten. Tagtäglich begegnen wir Armut, z.B. auf der Straße. 11% der Weltbevölkerung, sprich jeder 9. Mensch lebt in Armut. Allein in Deutschland sind ca. 13 Millionen Menschen von Armut bedroht. Fakt: Ein kleiner Teil der Menschenbevölkerung verdient überdurchschnittlich mehr, als der Rest der Welt. Theoretisch könnte dieser Teil, die restliche Weltbevölkerung aus der Armut verhelfen. Viel zu schade ist es jedoch, dass die Armut von Jahr zu Jahr immer weiter zunimmt! Glücklicherweise wird der kleine Teil immer wohlhabender und muss sich nicht mit den Problemen der anderen auseinandersetzen…

Anhand Mohammed Yunus Beispiel konnten wir sehen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist so viel Geld zu spenden.

Wenn ihr könntet und die Möglichkeit hättet etwas zu spenden, würdet ihr das machen?

Schreibt uns gerne eure Meinung in die Kommentare!

 

 

Bildquelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/die-aussichtsreichsten-kandidaten-auf-den-friedensnobelpreis-15820902.html

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